2016
Das Oldenburger Münsterland (OM) ist mit seinen 300.000 Bewohnern eine Boomregion im Herzen des Nordwesten Deutschlands. Sie gilt als das „Silicon Valley der Agrartechnologie“ und ist ein Zentrum der europäischen Kunststofftechnik. Mit einen entsprechenden Bedarf an jungen Fachkräften.
Eine 2014 in Auftrag gegebene Studie ergab, dass die entscheidenden Stärken und Potenziale der attraktiven und familienfreundlichen Region überregional nahezu unbekannt waren. Als ein wesentlicher Grund wurde der stark fragmentierte Auftritt der 23 Städte und Gemeinden sowie fünf Erholungsgebiete und zwei Landkreise identifiziert, die sich zwar einmütig zur Region bekannten, aber dennoch nur ihr eigenes Profil pflegten. Mit entsprechend ausbleibendem Erfolg: eine überregionale Sichtbarkeit war mit dieser Strategie des Kirchturmdenkens nicht erzielbar.
2016 erhielt Stockwerk2 den Auftrag, eine Marketingstrategie zu entwickeln, die die Vorzüge und Attraktivität der Region authentisch, glaubhaft, charmant und emotional ansprechend kommuniziert. Dafür entwickelten wir nicht nur ein Kommunikationskonzept, sondern moderierten auch den Prozess der Vereinheitlichung inhaltlich.
Aufgrund unserer langjährigen Erfahrungen im Standort- und Destinationsmarketing war uns bewusst, dass eine neue Markenstrategie nicht von oben übergestülpt, sondern gemeinsam mit den Akteuren entwickelt werden musste. Wir initiierten mehrere Workshops mit Vertretern der entscheidenden Stakeholder und überzeugten die Entscheider von einer umfassenden, nachhaltigen und langfristigen Vorgehensweise, sowie eine Fokussierung der Maßnahmen auf junge Fachkräfte.
Hierfür wurde eine umfassende Kommunikationsbasis geschaffen. Ein Schwerpunkt lag auf der Entwicklung des Webportals, das zukünftig alle entscheidenden Akteure auf einer einheitlichen technischen Basis zusammenführt und durch eine Vereinheitlichung der Datenbasis nicht nur die Sichtbarkeit im Internet stärkt, sondern zudem erhebliche Ressourcen bei der Entwicklung und Pflege einsparen hilft.
Darüber hinaus wurden die fünf Erholungsgebiete als entscheidende Imagemultiplikatoren identifiziert und die vorherigen unterschiedlichen Erscheinungsbilder unter der neugeschaffenen Dachmarke zusammengefasst und vereinheitlicht. Dieser Prozess konnte – entgegen der Erwartungen aller Beteiligten – bereits nach einem Jahr zum Erfolg geführt werden.
Das Projekt umfasst u.a. folgende Bausteine: